Welche Stelle ist die beste für das Tattoo?
Denke an die gewöhnungsbedürftige Tatsache, das Dich Dein Tattoo für den Rest Deines Lebens begleiten wird. Es kann sein, daß Teile Deines Umfeldes (Beruf, Familie, etc) derzeit nicht die wünschenswerte Toleranz gegenüber Tattoos haben. Im täglichen Leben können nicht verdeckbare Tattoos dann unter Umständen zu einer Belastung werden. Auch ist zu bedenken, daß jemand in Berufsleben mit Kundenkontakt sich an das branchenübliche Erscheinungsbild zu halten hat sofern er sich nicht arbeitsrechtlichen Konsequenzen aussetzen will. Sich als Bankangestellte(r) die Unterarme oder den Hals tätowieren zu lassen, ist auch heute noch gleichbedeutend mit einer Kündigung und auch für öffentliche Respektspersonen – wie z.B. Polizisten sind öffentlich sichtbare Tätowierungen tabu. Und ein Leben lang entstellt auszusehen und am Rand der Gesellschaft zu stehen, nur weil man cool sein wollte mit seiner Gesichtstätowierung, ist schlichtweg bescheuert. Tip: Frage den Tätowierer nach seiner Meinung. Er wird Dich bei der Auswahl der Stelle gerne beraten. Siehe auch Schmerzen.
Bedenkt bitte auch, daß Motiv, Größe der Tätowierung und Plazierung auf dem Körper harmonisch aufeinander abgestimmt sein sollten. Ein kleines, dünnes Armband um den muskulösen Oberarm eines Bodybuilders wirkt sicherlich nicht sonderlich harmonisch. Ist das Tattoomotiv zu klein gewählt, dann ist der Detailreichtum eingeschränkt und oftmals ist das Motiv für den Betrachter kaum erkennbar, es wirkt dann wie ein dunkler, bunter Klecks oder wie ein “Fliegenschiß”. Oftmals bedauert man schon kurze Zeit später, das Motiv zu klein gewählt zu haben und dann beginnt entweder ein wildes Sammeln von weiteren Motiven – mit der optischen Wirkung von “patchwork” oder ein cover-up (eine Überdeckung) wird nötig.